Hilfe mein Hund ist krank

Erste Hilfe für Ihren Hund

Ist unser bester Freund krank, leiden wir mit. Manchmal leiden Herrchen und Frauchen schlimmer als der Vierbeiner. Häufig sind wir verunsichert. 

Handelt es sich um eine kurze Unpässlichkeit, oder steckt etwas Ernstes dahinter? 

 

Sie sollten Ihren Vierbeiner stets genau beobachten. Am Anfang vieler Krankheiten zeigen sich bereits Veränderungen im Verhalten Ihres Hundes. Da unsere Lieblinge immer älter werden, bleiben auch Sie leider nicht von Alterserkrankung verschont.

Im folgenden Text stellen wir Ihnen die häufigsten Hundekrankheiten vor, welche Hausmittel helfen können und wie Erste Hilfe für Hunde funktioniert.

 

Was sollte immer beobachtet werden?

  • Wesensveränderungen
  • Futter- und Wasseraufnahme
  • Kot- und Urinabsatz
  • Augen, Fell und Zähne
 

Diese wichtigen Punkte sollten stets im Auge behalten werden. Die tägliche Kontrolle des Kot- und Urinabsatzes ist Pflicht. Selbstverständlich heißt dies nicht, dass sie sofort Panik bekommen sollten, hat ihr Hund einen Tag Durchfall.

Magen- und Darmerkrankungen

 Wie auch bei uns Menschen kommen Verstimmungen des Magendarmtrakts recht häufig vor. Hundekrankheiten des Verdauungstrakts können viele Ursachen haben. Sofort zum Tierarzt sollten Sie bei: alten und kranken Tieren, schwangeren Hündinnen und Welpen. Kommen Erbrechen oder Blut im Stuhl dazu, sollten Sie ebenfalls sofort den Gang zum Tierarzt antreten.

Ist ihr Hund abgesehen von Durchfall fit, genügt ein Arztbesuch erst bei Durchfällen, die länger als zwei Tage anhalten. Sammeln Sie bei länger anhaltenden Durchfällen Kot für eine Stuhlprobe. Eine Stuhlprobe untersucht der Tierarzt kostengünstig und meist im eigenen Labor. Dies ergibt Aufschluss über Darmparasiten. Unabhängig von Erkrankungen und Alter ist eine Kotanaylse zwei- bis viermal im Jahr ratsam. Entwurmen Sie nicht, wie leider oft von Tierärzten geraten, nicht auf „Gut glück“. Um ihren Hund nicht unnötig mit Tabletten zu belasten, nur dann, wenn ein parasitärer Befall vorliegt.

Bei leichten Durchfällen helfen Fencheltee und Heilerde. Eine Umstellung auf Schonkost entlastet den Magen-Darm-Trakt. Ein Geheimtipp unter Hundehaltern und Eltern ist die „Morosche Karottensuppe“. Hierzu werden 1 kg Karotten mit 2 Liter Wasser 2 Stunden lang geköchelt. Im Anschluss pürieren und dem Hund geben. Wer mag, kann noch etwas gekochtes Hühnchen und Reis dazu geben.

Allergien

Eine Allergie hat keine eindeutigen Symptome. Diese können von Erbrechen und Durchfall, über Hautausschläge und Fellverlust vielfältig sein. Überlegen Sie zuerst, ob Sie irgendetwas verändert haben. Ein neues Hundeshampoo, ein neues Anti-Zecken-Mittel oder eine Futterumstellung? Kommen Sie selbst nicht auf die Lösung, hilft Ihnen der Fachmann weiter.

Erkrankung des Bewegungsapparats

Besonders älteren Hunden merkt man irgendwann an, dass ihnen das Laufen nicht mehr so leicht fällt, wie früher einmal. Leider trifft es auch junge Hunde. Ursachen können Übergewicht, falsche Beanspruchung, oder eine genetische Veranlagung sein.
Hat Ihr Hund keine Lust mehr Gassi zu gehen, oder jault beim Aufstehen, kann dies ein Zeichen für Schmerzen sein. Die moderne Tiermedizin bietet viele Lösungen, von Schmerzmittel bis natürlichen Nahrungsergängzungsmitteln.

Erkrankungen der Augen

Zugluft, Bakterien oder Lidfehlstellungen können zu entzündeten Augen führen. Bei trüben, oder geröteten Augen, kann auch ein grauer Star dahinterstecken. Bei einer leichten Bindehautentzündung kann abgekühlter Fencheltee helfen. Geben Sie den Tee auf ein Wattepad und wischen sanft von außen nach innen. Kamillentee trocknet die Augen aus, hier ist Fenchel das Mittel der Wahl.
 

Tipps & Tricks

Die Liste der Krankheiten die Hundebesitzer erkennen müssen, ist lang. Wichtig ist, dass Sie ihren Vierbeiner gewissenhaft beobachten. Sie kennen ihn am besten, und werden zuerst Veränderungen bemerken.

 

Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, machen Sie es wie die Tierpfleger im Zoo. Ein sogenanntes „Medical Training“ verbindet lästige Untersuchungen mit Training und Spaß. Üben Sie, wie man brav Pfötchen gibt und sich ins Maul und Ohren schauen lässt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Der Tierarzt wird begeistert sein, wie wohlerzogen ihr Liebling ist und ihn kurzerhand zum „Patienten des Monats“ küren.

Der jährliche Besuch beim Tierarzt ist Pflicht und bei regelmäßigem Training für Mensch und Tier entspannt zu meistern. Sind Sie schon einmal dort, empfiehlt sich Blutkontrolle über ein großes Blutbild. Auch Kot und Urin sollten einmal jährlich untersucht werden.

Erste Hilfe beim Hund

 

Abschließend möchten wir Ihnen die Erste Hilfe beim Hund näherbringen. Leider wissen viel zu wenig Hundehalter, wie sich im Ernstfall zu verhalten ist.
Zuerst sollten Sie sich selbst schützen. Auch der liebste Hund der Welt, kann unter Schmerzen oder Schock zubeißen. Egal ob es der eigene Hund oder ein fremder Hund ist, nähern Sie sich ruhig und leinen Sie den Hund an. Das Maul des Hundes sollte anschließend mit einer sogenannten Maulschlaufe gesichert werden. Hierfür eignen sich Mullbinden, Halstücher und im Notfall ein Gürtel oder Socken. 

Bringen Sie den Hund in eine angenehme Position. Am besten hilft Ihnen eine zweite Person

Blutende Wunden versorgen Sie mit einem Druckverband und bringen Sie den Hund danach schnellstmöglich zum nächsten Tierarzt.

Zum Thema Wiederbelebungsmaßnahmen lassen Sie sich bitte von Ihrem Tierarzt aufklären. Dies anhand eines Textes zu erklären, wäre fahrlässig. Ein kompetenter Veterinär erklärt Ihnen alles in Ruhe.

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