Klimawandel – CO2 reduzieren
In ihrer Verzweiflung über das viele CO2 in der Luft fassten die Techniker viele Pläne, wie man den CO2 Gehalt in der Luft wieder senken könnte. Man könnte Eisenspäne im Meer verteilen, damit das Algenwachstum anregen und mehr CO2 im Meer binden. Man könnte mit Flugzeugen kleine Partikel in der Atmosphäre verteilen, die das Sonnenlicht reflektieren und dadurch die Erde wieder abkühlen. Bei jedem dieser „Geo-Engineering“-Pläne warnen die Biologen, dass die Folgen für die Ökosysteme unberechenbar seien und man deshalb den Teufel mit dem Belzebub austreibe.
Es ist ein menschlicher Zug aber auch ein lächerlicher, dass die Techniker immer glauben, sie müssten etwas erfinden, was es in der Natur noch nicht gibt. Das Gegenteil ist wahr! Die Natur arbeitet seit Anbeginn der Zeit mit Geoengineering und hat uns alle Pläne hinterlassen, die wir brauchen. Die neue Wissenschaft der Bionik lehrt uns, dass es viel besser ist, der Natur das nachzumachen, was sie lange vor der Entstehung des Menschen erfunden hat.
Wie gesagt: Die Kohlenstoffsenke ist das wichtigste Steuerungselement, mit dem die Natur seit Jahrmillionen das Klima beeinflusst. Wenn die Erde abkühlen soll, muss man den Kohlenstoff im Boden ablagern (Dann entstehen Kohle, Erdöl und Erdgas) Wenn man die Erde erwärmen will, muss man Kohle zu CO2 verbrennen. So einfach ist das. Wir haben nur die letzten 50 Jahre gebraucht, um diesen Kreislauf zu verstehen und ernst zu nehmen.
Vor 500 Jahren haben die damals führenden Wissenschaftler der Welt die Kohlenstoffsenke entdeckt. Die Europäer haben nur nichts davon gemerkt. Denn ein gewisser Herr Orellano hat auf einer Schiffsreise den Amazonas abwärts diese Wissenschaftler alle umgebracht, bevor sie uns ihr Rezept mitteilen konnten.
Die Erfinder der Kohlenstoff-Senke waren die Amazonas-Indianer, die im Jahre 1541 vom Spanier Orellana entdeckt wurden, als er vom Quellgebiet des Amazonas flussabwärts bis zu dessen Mündung segelte. Er berichtete von blühenden Städten und fruchtbaren Feldern und glaubte, das El Dorado, das sagenhafte Goldland, gefunden zu haben. Als Jahre später der nächste Spanier den Amazonas hinabsegelte fand er gar nichts mehr und bezichtigte Orellana der Lüge und sein El Dorado wurde ins Land der Märchen verwiesen.
Archäologen haben inzwischen herausgefunden, dass Orellano recht gehabt hatte und dass es die blühende Amazonas-Kultur tatsächlich gegeben hat. Leider hatte Orellano aber das Pocken-Virus im Gepäck, und das brachte die Amazonas-Indianer alle um.
Über Jahrhunderte haben die Amazonas Indianer aber eine blühende Ackerbau-Kultur geschaffen, indem sie die riesigen Bäume fällten und zu fruchtbarer Erde verfaulen ließen, der terra preta. Da der Dschungel-Boden sehr dünn und karg war, war er für Ackerbau absolut ungeeignet (Das hat Monsanto bis heute nicht kapiert und ruiniert die Böden durch Soja-Anbau, der nach wenigen Jahren unrentabel wird), Durch die verkohlenden Bäume schufen die Indianer einer meterdicke Humus-schicht, in der Mais, Bohnen, Kürbis und Kartoffel prächtig gediehen. Sie machten vor 500 Jahren das, was wir heute mit Hochbeeten und Permakultur probieren. Wenn man möglichst viel Kohlenstoff in den Boden bringt, dann wächst das Gemüse wie wild.
Die fruchtbare terra preta gibt es immer noch, den ganzen Amazonas entlang, auch wenn ihre Schöpfer vor 500 Jahren ausgestorben sind. Und, was für das Klima relevant ist – die terra preta entziehen der Luft so viel CO2 wie die Kohlenflöze und die Erdöllager.
Hochbeete gegen die Klimaerwärmung
Die Konsequenz aus dieser vergessenen History-Story ist bestechend einfach. Wenn man das CO2 aus der Luft gekommen will, muss man viele Hochbeete und Permakulturen anlegen. Je mehr Humus im Boden, desto weniger erhitzt sich das Erdklima. Wenn jeder sein Alt- und Schnittholz in einem Hochbeet zu Humus verarbeitet, wächst das gesündeste Gemüse, Transportwege fallen weg, frisch geerntet schmeckts am besten, weil alle Nährstoffe der Pflanzen frisch in den Körper gelangen.
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