Ja, es ist tatsächlich wieder soweit und die Freude über Schnupfennasen, geschwollene Augen, Husten und Heiserkeit hält sich wahrscheinlich sehr in Grenzen.
Die Jahreszeit ändert sich
Der Übergang des heißen Sommers zum außergewöhnlich kühlen und nassen Herbst (er kann ja noch schöner werden, geben wir ihm die Chance!) hat Spuren hinterlassen. Gerade noch ärmellos und in kurzen Hosen unterwegs, dann braucht man plötzlich sofort feste Schuhe, Jacke und Schal, weil der Wind einen um die Ohren pfeift und die Temperaturen nur mehr um die 10° Marke liegen.
Lieber auf den Besuch von Kindergarten/Schule verzichten
Gerade Kinder wollen dies oft nicht wahrhaben und so ist es kein Wunder, dass, sobald der Kindergarten und die Schule begonnen haben, sich die Wartezimmer bei den Ärzten füllen. Dann kommt dazu, dass es oft nicht mit der Kinderbetreuung klappt, wenn die Kleinen verkühlt sind, und sie werden trotzdem in der Krabbelstube abgeladen. Die Folge davon? Die Viren und Bakterien fühlen sich pudelwohl und ein Kind steckt das andere an, inkl. Betreuungspersonen.
Ein berechtigter Krankenstand
Und wir Erwachsenen folgen diesem Beispiel allzu oft. Um ja nicht in den Krankenstand gehen zu müssen, werden grippale Infekte verschleppt und bald hustet und niest das ganze Büro. Man wankt oft von einer Verkühlung zur nächsten und fühlt sich wochenlang schwach. Wer sich nie richtig auskuriert, läuft Gefahr, ernsthaft und chronisch zu erkranken. Ein geschwächter Herzmuskel ist kein Kinderspiel!
Wie stärke ich mein Immunsystem?
Vorbeugen ist besser als heilen – diese Phrase kennt doch jeder. Aber man kann oft noch so aufpassen und trotzdem erwischt einem ein Infekt. Das Immunsystem sollte daher das ganze Jahr über gestärkt werden, damit es möglichst selten dazu kommt. Jedoch macht es Sinn, besonders in den Herbst- und Wintermonaten noch einmal achtsamer mit sich umzugehen.
Kinder, ältere Menschen und gestresste Personen sind besonders gefährdet. Der Mensch ernährt sich sehr oft einseitig, raucht und trinkt, steht unter Stress – oft auch hausgemacht. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass das Immunsystem anfälliger wird.
„Speicher“ auffüllen
Eine gesunde Nahrung kann die „Speicher“ im Körper füllen und das Immunsystem stärken. Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Wer, zum Beispiel aufgrund einer Allergie, nicht alle Früchte essen darf, kann sich in der Apotheke beraten lassen, ob die Einnahme einer Vitaminpille sinnvoll ist. Oder eines pflanzlichen Präparates. Die Natur ist ein ausgezeichneter Lieferant von Heilsbringern, es heißt ja nicht umsonst: „Gegen jede Krankheit, ist ein Kraut gewachsen“.
Man muss nicht sofort zu einer Tablette greifen, oft hilft ein guter Kräutertee oder Saft, in dem sich Vitamine & Co befinden, um die Körperabwehr zu stärken. Die guten alten Hausmittel haben sehr wohl ihre Berechtigung
Ausreichend Trinken
Ausreichend Trinken ist in der kalten Jahreszeit besonders wichtig! Der Körper verlangt oft nicht so danach als bei Hitze, benötigt aber den Wasserbedarf sehr wohl.
Unbedingt zum Arzt!
Wenn es aber einem wirklich schlecht geht, Kopf- und Gliederschmerzen einsetzen, das Fieber hoch ist, bitte unbedingt zum Arzt gehen! Nur er kann eine echte Grippe von einem Infekt unterscheiden und die nötigen Medikamente verschreiben. Hier ist von Eigenexperimenten dringend abzuraten, von „wird schon nicht so schlimm sein“-Gefühlen oder „Unkraut vergeht nicht“-Mentalität; sonst können irreparable Schäden entstehen.
Gegen Grippe kann man sich übrigens jährlich impfen lassen!
Raus an die frische Luft!
Bei jedem Wetter an die frische Luft! Es müssen ja keine Stunden sein, aber ein kurzer Spaziergang geht immer.
Empfehlenswert ist der „Zwiebellook“. Am Morgen ist es empfindlich kühl, mittags scheint die Sonne und am Abend braucht man wieder eine Jacke.
Stopfen Sie Ihre Kinder nicht im Oktober schon in den dicken Skianzug, sie schwitzen dann viel zu viel und werden erst recht wieder krank! Ziehen Sie Ihrem Kind lieber ein Shirt an, einen Pulli oder Weste und eine nicht ganz so dicke Jacke. So ist es am Morgen schön warm angezogen, kann mittags die Jacke ausziehen (oder den Pulli/Weste) und schwitzt nicht zu viel.
Mamas Ratschläge
Mütter meinen es immer zu gut – mich eingeschlossen – und sagen ständig zu ihrem Nachwuchs: „Zieh dich ja gut an, mir ist kalt.“ Wie gesagt, ältere Menschen haben ein anderes Wärme-Kälte-Gefühl als die Jungen, die oft im Winter auch „hitzig“ unterwegs sind und deshalb nicht öfter krank sind. Eine Portion Glück gehört eben auch dazu.
Sauna
Der regelmäßige Saunabesuch trägt ebenfalls dazu bei, dass sich das Immunsystem während des Jahres gut vorbereitet auf die kalte Jahreszeit. Es gewöhnt sich ein bisschen an die „Kalt-Warm-Behandlung“.
Köstlicher Tee
Die kühlere Zeit ist für mich automatisch die gemütliche Tee-Zeit. Das eine oder andere Tässchen – es gibt so viele Sorten, kosten Sie sich durch – und dazu ein köstlicher Lebkuchen oder bald die ersten Kekse. Dazu eine Duftkerze oder ein Aromaöl, ein entspannendes Wohlfühlbad und ein kuscheliger Bademantel – da kann die kalte Zeit doch kommen!
Und wenn dann doch die Nase rinnt – wollten Sie nicht immer den alten Film mit James Dean sehen, das gute Buch lesen oder einmal einen Tag lang im Bett verbringen?